Die Verwendung verschiedener Arten von psychedelischen Substanzen ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Obwohl heutzutage viele Menschen auf potente, oft chemisch hergestellte Drogen zurückgreifen, ist es immer noch möglich, erfolgreich auf Substanzen 100% natürlichen Ursprungs zurückzugreifen, wie LSA, das in den Samen der beliebten Kletterpflanze Ipomoea Purpurea - Purpur-Phloem - enthalten ist. Was ist wissenswert über LSA, wie es wirkt und wo es natürlich vorkommt?
Was ist eine LSA? Betrieb, Legalität, Zugänglichkeit
Die Verwendung verschiedener Arten von psychedelischen Substanzen ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Auch wenn heutzutage viele Menschen auf starke, oft chemisch hergestellte Wirkstoffe zurückgreifen, ist es immer noch möglich, erfolgreich auf Substanzen 100% natürlichen Ursprungs zurückzugreifen, wie LSA, das in den Samen der beliebten Kletterpflanze Morning Glory enthalten ist. Was ist wissenswert über LSA, wie wirkt es und wo kommt es natürlich vor?
Was ist eine LSA?
LSA ist eine Substanz, die psychedelische Empfindungen hervorruft, die denen von LSD ähneln. In diesem Fall sind die Wirkungen jedoch weniger intensiv. LSA ist ein in Pflanzen vorkommendes Alkaloid, ähnlich wie Nikotin oder Morphin. Die Substanz kommt daher in ihrer reinen Form in der Umwelt vor, ebenso wie verschiedene Arten von Zauberpilzen oder Trüffeln. Die höchsten Konzentrationen finden sich in den Samen bestimmter Gräser, Pilze, Weinreben sowie in den beliebten Clematis wie Morning Glory und Hawaiian Baby Woodrose mit ihren schönen rosa-violetten Blüten.
LSA ist chemisch gesehen D-Lysergsäure, die diese Substanz mit LSDdas ist Lysergsäurediethylamid. Diese Verbindung ist auch unter dem Namen Ergin oder D-Lysergonsäureamid bekannt. Aufgrund der hohen Konzentration der Substanz in den Samen der genannten Pflanzen wird LSA manchmal noch mit den lateinischen Namen bezeichnet, die der Morning Glory entsprechen, d.h. Ipomoea purpurea und Hawaiian Baby Woodrose (eine illegale Pflanze - im Gesetz namentlich aufgeführt) als Argyrea nervosa und Argyrea speciosa.
Woher kommt die LSA? Eine kurze Geschichte des Ergins
Die psychedelischen Eigenschaften von LSA sind schon seit Hunderten oder gar Tausenden von Jahren bekannt. Ergotinhaltige Pflanzen wurden in vielen Teilen der Welt in der Volksmedizin und bei verschiedenen spirituellen Ritualen verwendet. Zu den zahlreichen Hinterlassenschaften, die in Mexiko überlebt haben, gehören Berichte darüber, dass die Samen von Morning Glory als heilige Samen behandelt wurden. Davon zeugt noch heute die Statue des Prinzen der Xochipilla-Blüten, der von verschiedenen psychedelischen Pflanzen umgeben ist. Dazu gehören verschiedene Pilzarten, Tabak, Peyote-Kaktus und eben die Samen der Morning Glory. Heute wird in Mexiko das LSA in den Samen der Morning Glory als badoh negro oder loliuhqui bezeichnet.
Die Hawaiianische Holzrose hingegen ist eine Pflanze, die vor allem in der traditionellen indischen Medizin, auch bekannt als Ayurveda-Medizin, bekannt ist. Die in der Pflanze enthaltene LSA-Substanz gehört auch heute noch zu den Medikamenten, die bei verschiedenen neurologischen Beschwerden und Rheuma eingesetzt werden. Die Hawaiianische Holzrose wird auch häufig als Anti-Aging-Pflanze verwendet.
Wie funktioniert LSA und was sind die möglichen Nebenwirkungen?
LSA aus Morning Glory-Samen und anderen Clematis-Pflanzen hat ähnliche Wirkungen wie synthetisch hergestelltes LSD, allerdings sind sie milder. Die Substanz erzeugt oft ein Gefühl der Schwere im Körper und der Müdigkeit, so dass die wahre Glückseligkeit nach dem Hinlegen erlebt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt erreichen die meisten Menschen einen ruhigen und verträumten Zustand, der an Träume erinnert.
LSA ermöglicht in der Regel einen Zustand des vertieften Nachdenkens über die Existenz und eine objektive Wahrnehmung aktueller Probleme und Situationen. Bei vielen Menschen wirkt sich dies vorteilhaft aus, wenn sie versuchen, einen Sinn in einem bestimmten Verhalten zu erkennen oder eine Lösung für eine Situation zu finden.
Nach LSA können Visualisierungen und Farbverstärkungen auftreten. Gleichzeitig kann Übelkeit empfunden werden, die manchmal zu Erbrechen führt, was nach der Ayahuasca-Zeremonie die Reinigung des Körpers bedeutet und ein positives Phänomen ist.
Ist die LSA legal?
Illegale Substanzen in Polen sind in den Anhängen des Gesetzes zur Bekämpfung der Drogensucht aufgeführt. LSA ist eine Substanz, die in diesem Verzeichnis nicht aufgeführt ist. Sie kann daher legal erworben werden, z. B. in Form von Morning Glory-Samen. Der Besitz von deren Samen ist legal. Dies gilt jedoch nicht für alle Pflanzen, die Ergin enthalten. In Polen ist zum Beispiel der Besitz von Hawaiian Clematis, der bereits erwähnten Argyrea nervosa, Rivea corymbosa oder Yopo illegal.
Interessanterweise sind sowohl der Besitz, der Verkauf als auch der Konsum von reinem LSA in Ländern wie den Niederlanden, Schweden, Neuseeland und ganz Australien illegal. Darüber hinaus ist LSA in den meisten Ländern des Vereinigten Königreichs als Droge der Klasse A eingestuft. In den USA wird Ergotin als Droge der Gruppe III eingestuft. In beiden Ländern gilt LSA als Vorstufe zu LSD. In Lettland hingegen wird das unter anderem in Morning-Glory-Samen enthaltene Ergotin analog zu LSD behandelt.
LSA ist LSD? LSA ist nicht LSD
LSA (D-Lysergsäureamid) und LSD (D-Lysergsäurediethylamid) sind psychedelische Substanzen, die viele Gemeinsamkeiten aufweisen, sich aber in ihrer chemischen Struktur und Wirkung unterscheiden. Beide leiten sich von Lysergsäure ab, die im Falle von LSA in bestimmten Pflanzenarten wie Clematis (Ipomoea) und Hawaii-Rose (Argyreia nervosa) und im Falle von LSD in dem aus dem parasitären Mutterkornpilz gewonnenen Ergotamin natürlich vorkommt. Trotz dieser gemeinsamen Wurzeln unterscheiden sich LSA und LSD erheblich.
LSD ist ein sehr viel stärkeres Psychedelikum, das intensive visuelle Effekte, Wahrnehmungsverschiebungen und lang anhaltende, oft dynamische Erlebnisse hervorruft, was es zu einer der stärksten psychedelischen Substanzen macht. LSA hat eine subtilere Wirkung - die Effekte sind eher introspektiv und die visuelle Erfahrung ist normalerweise weniger intensiv. Die Wirkung von LSA kann auch körperlich anstrengender sein und wird oft von Übelkeit oder Müdigkeit begleitet, was für LSD nicht typisch ist.
Rechtlich gesehen wird LSD viel stärker kontrolliert als LSA, das in einigen Ländern als pflanzlicher Inhaltsstoff legal bleibt. Obwohl LSA und LSD Ähnlichkeiten aufweisen, können sie nicht als Ersatzstoffe betrachtet werden - ihre Wirkung und Intensität unterscheiden sich erheblich.
Quellen:
- Pereda-Miranda, Rogelio, Daniel Rosas-Ramírez, und Jhon Castaneda-Gomez. "Harzglykoside aus der Familie der Morgenlatte". Fortschritte der Chemie organischer Naturstoffe/Progress in the chemistry of organic natural products, Vol. 92 (2010): 77-153.
- Ujváry, István. "Psychoaktive Naturstoffe: Überblick über die jüngsten Entwicklungen". Annali dell'Istituto superiore di sanita 50 (2014): 12-27.
- Klinke, Helene Bendstrup, et al. "Two cases of lysergamide intoxication by ingestion of seeds from Hawaiian Baby Woodrose." Forensic Science International 197.1-3 (2010): e1-e5.