Psilocybin

PSYLOCYBINE und PSYLOCIN - "magische Substanzen"

Psylocybin ist eine organisch-chemische Verbindung, die immer noch umstritten ist. Aber ist sie das auch, und zwar zu Recht? Schließlich heißt es nicht erst seit heute, dass das, was natürlich ist, nicht schädlich sein kann. Unsere Urgroßmütter haben oft natürliche Medizin verwendet, und heute glauben immer mehr Menschen, dass sie die beste und auch die wirksamste ist. Und diese organische Verbindung ist in Hunderten von Psilocybin-Arten enthalten. Es ist also an der Zeit, mehr über diese magische Substanz herauszufinden.

Psylocybin - die Fakten

Psylocybin ist eine organische Verbindung, die im präfrontalen Kortex wirkt und die Serotoninrezeptoren aktiviert. Sie wirkt also auf den Teil des Gehirns, der für die Wahrnehmung, die kognitiven Funktionen, aber auch die Stimmung verantwortlich ist. Es ist wichtig zu wissen, dass Psilocybin, sobald es im Darm absorbiert wird, vom Körper in einen Rausch umgewandelt wird. Psilocin. So treten die ersten Wirkungen in Form von Veränderungen der Sinneswahrnehmung oder der Wahrnehmung der Welt in der Regel 30 Minuten nach dem Konsum auf und halten 4 bis 6 Stunden an. Interessanterweise gibt es einige Personen, bei denen diese Veränderungen sogar mehrere Tage anhalten. Die Wirkungen des Psilocybin-Konsums sind ähnlich wie die von LSD. Sie hängen von der Person ab, aber auch von der Menge der im Produkt enthaltenen Substanz. Am häufigsten werden spirituelle Erfahrungen, Euphorie, Gelassenheit, Freude, aber auch Derealisation, d. h. das Gefühl, dass die Umgebung nicht real ist, oder Depersonalisation, d. h. ein träumerisches Gefühl der Loslösung von der Umgebung, beschrieben. Hinzu können Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten, Schläfrigkeit, ungewöhnliche Körperempfindungen und in einigen Fällen Erbrechen, Gähnen oder Paranoia kommen. In seltenen Fällen kann es zu einem Gefühl kommen, das als psychische Belastung bezeichnet wird und eine unerwünschte Reaktion darstellt. Diese kann als extreme Angst empfunden werden, aber auch die Form einer kurzzeitigen Psychose annehmen.

Psylocin versus Psilocybin

Psilocin ist eine organische chemische Verbindung und ein Derivat des Tryptamins. In der Umwelt wird es häufig zusammen mit Psilocybin und Baeocystin gefunden. Es ist ein Produkt des Psilocybin-Stoffwechsels und ist höchstwahrscheinlich für alle Wirkungen verantwortlich, die durch den Verzehr von Psilocybin-Pilzen ausgelöst werden. So wird Psilocybin unter dem Einfluss des sauren Milieus im Magen durch einen natürlichen Prozess der Defosphorylierung genau zu Psilocybin umgewandelt. Die Geschichte dieser Verbindung liegt gar nicht so weit zurück, denn sie wurde zusammen mit Psilocybin 1959 von Albert Hofmann und Hans Tscherter aus Psilocybin-Pilzen isoliert. Es ist immer noch wichtig zu wissen, dass es sowohl in Wasser als auch in Alkohol löslich ist.

Psylocybin und Depression

Die Zahl der Menschen, die an schweren Formen von Depressionen oder anderen depressiven Störungen leiden, nimmt von Jahr zu Jahr zu. Trotz eines breiten Spektrums an Medikamenten ist die Wirkung der Behandlung nicht immer so, wie es die Ärzte erwarten würden. Leider ist auch eine Kombination aus Pharmakotherapie und Therapie nicht wirksam. Wenn die Medizin versagt, suchen die Menschen nach anderen Lösungen. Vor nicht allzu langer Zeit, im Jahr 2018, hat sich eine gewisse Aurelii Brouwers aus den Niederlanden im Alter von 29 Jahren selbst eingeschläfert, obwohl sie nicht mit einer unheilbaren Krankheit, sondern mit einer psychischen Störung zu kämpfen hatte. Es braucht also wahrscheinlich niemanden, um Sie davon zu überzeugen, wie schwerwiegend und heimtückisch solche Krankheiten sind. Aus diesem Grund arbeiten die Ärzte an neuen Medikamenten und interessanterweise gerade Psilocybin zeigt große Wirksamkeit bei der Behandlung von zum Beispiel DepressionAuch wenn die Forschung natürlich noch nicht abgeschlossen ist, sind die aktuellen Ergebnisse doch ermutigend. Eine von Dr. Robin Carhart-Harris geleitete und vom Alexander Mosley Charitable Trust und dem Imperial College London Centre for Psychedelic Research finanzierte Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass Psilocybin bei der Behandlung von Depressionen wirksamer ist als Escitalopram, eine organische chemische Verbindung, die als selektivster Serotonin-Wiederaufnahmehemmer gilt. Immer mehr Psychiater vertreten die These, dass die Behandlung mit Psilocybin eine wahre Revolution darstellen wird, und zwar in großem Maßstab. Oft sind Vergleiche mit Prozac zu hören. Die Wirksamkeit wird auch durch die Ergebnisse einer im letzten Jahr von Dr. Hopkins durchgeführten und in JAMA Psychiatry veröffentlichten Studie bestätigt. Sie zeigten, dass die Psilocybin-Therapie viermal wirksamer war als herkömmliche Antidepressiva. Interessanterweise zeigten mehr als 66%-Teilnehmer eine 50-prozentige Verringerung der depressiven Symptome, und dies nach nur einer Woche der Einnahme, während nach einem Monat mehr als die Hälfte in Remission ging. Die Chancen stehen gut, dass Psilocybin bereits 2024 und in den USA als Medikament anerkannt wird, das jedoch mit einer Psychotherapie kombiniert und unter bestimmten Bedingungen eingenommen werden muss.

Kristen Bell und Magic Mushrooms - über den Kampf der Schauspielerin mit ihrer Krankheit

Viele Menschen haben mit Depressionen zu kämpfen, und wie jede andere Krankheit kann auch diese einen unterschiedlichen Verlauf nehmen. Eine Person, die mit dieser Krankheit kämpft, ist die Schauspielerin Kristen Bell, die offenbarte, dass die Behandlung bei ihr nicht funktionierte. Auf der Suche nach anderen Lösungen probierte sie so genannte Zauberpilze aus, die einen hohen Gehalt an Psilocybin haben, und interessanterweise fühlte sie sich schon nach dem einmaligen Verzehr deutlich besser. Natürlich ist Psilocybin immer noch umstritten, aber immer mehr Ärzte stellen seine Wirksamkeit fest, was von Patienten, die an klinischen Studien teilgenommen haben, bestätigt wird.

Ein paar Worte oder Sätze zur Geschichte

Psilocybin-haltige Pilze waren schon vor 6.000 Jahren bekannt und wurden in religiösen Ritualen verwendet, denn man glaubte, dass man durch ihren Verzehr mit einer höheren Macht in Verbindung treten und das Unbegreifliche verstehen könne.

In Guatemala wurden auch Steine mit Pilzmotiven gefunden, die auf das Jahr 200 n. Chr. zurückgehen. Auch die Azteken nutzten sie für ihre religiösen Praktiken. Mit der Eroberung des spanischen Reiches durch die Spanier wurden die aztekischen Traditionen als götzendienerisch angesehen und die Verwendung von Pilzen verboten. Die erste Erwähnung von Zauberpilzen in der europäischen medizinischen Literatur findet sich dagegen im London Medical and Physical Journal von 1799. Die Jahre vergingen und die Menschen nahmen die Substanz weiterhin in Form von Pilzen zu sich, und so nahmen Valentina Pavlovna Wasson und R. Gordon Wasson aktiv an den örtlichen Pilzzeremonien teil. Timothy Leary reiste, inspiriert durch die Erfahrungen von Herrn und Frau Wasson, nach Mexiko, um selbst Psilocybin-Pilze zu probieren. Nach seiner Rückkehr nach Harvard im Jahr 1960 begannen er und Richard Alpert mit der Erforschung von Psilocybin. Obwohl sie die positiven Auswirkungen der Substanz auf das Nervensystem nachweisen konnten, wurde ihre Arbeit eingestellt und sie selbst wurden entlassen. In den 1970er Jahren wurde Psilocybin zu einer Modesubstanz, die als sicher galt und bei deren Einnahme man eine einzigartige spirituelle Erfahrung machen konnte.

Es lohnt sich immer noch, auf die 2018 durchgeführte Erhebung der SAMHSA National Survey on Drug Use and Health (NSDUH) hinzuweisen, deren Ergebnisse überraschend waren, da festgestellt wurde, dass die Zahl der Kinder ab 12 Jahren, die angaben, Pilze konsumiert oder probiert zu haben, von Jahr zu Jahr zunimmt. Im Jahr 2018 lag diese Zahl bei 5,6 Millionen, fast eine halbe Million höher als in den Vorjahren.

Wo kann man Psylocybin kaufen?

Psylocybin steht im Verzeichnis I, d. h. nach dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über psychotrope Stoffe von 1971 wird es als Droge bzw. als eine Droge mit hohem Missbrauchspotenzial oder als eine Droge, deren Wirksamkeit noch nicht erwiesen ist, behandelt. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Psilocybin im Laufe der Jahre medizinisch verwendet wurde, und interessanterweise ist das Risiko von Nebenwirkungen oder Missbrauch in diesem Fall gering. Gleichzeitig wird Psilocybin nicht durch das Übereinkommen über psychotrope Stoffe von 1971 kontrolliert. Dies bedeutet, dass die Gesetze in den verschiedenen Ländern unterschiedlich sein können. In den USA, im Vereinigten Königreich oder in Kanada ist der Konsum dieser Substanz illegal, obwohl sich die Öffentlichkeit, aber auch Ärzte, die betonen, dass sie über ein gutes therapeutisches Potenzial verfügt, stark dagegen wehren. Sie hat sich bei der Behandlung von Depressionen, PTBS, Angstzuständen und sogar Clusterkopfschmerzen als wirksam erwiesen, und die medizinischen Risiken sind gering. Daher sind immer mehr Menschen der Meinung, dass die Einnahme in ihrer natürlichen Form, d. h. in Form von Pilzen, legal sein sollte. Es ist erwähnenswert, dass der Besitz, aber auch der Konsum oder der Anbau von Psilocybin-Pilzen in den gesamten Vereinigten Staaten streng bestraft wird, außer in New Mexico, wo ein Gericht entschieden hat, dass ihr Anbau nicht als Herstellung einer kontrollierten Substanz gilt. Im Gegensatz dazu hat der Bundesstaat Oregon am 1. Februar 2021 "Magic Mushrooms" für die Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen legalisiert, allerdings nur unter Aufsicht.

In Österreich sind Besitz und Anbau legal, während Verkauf und Transport illegal sind. In Belgien und Belize sind Verkauf, Kauf und Besitz sowie der Anbau illegal und werden nicht bestraft. Im Gegensatz dazu sind Pilze, die diese Substanz enthalten, in Brasilien, Jamaika, Nepal, den Niederlanden und Samoa völlig legal. In den meisten Ländern wird der Anbau für den Eigengebrauch nicht strafrechtlich verfolgt. Hier können wir erwähnen: Spanien, die Slowakei und Südafrika.

Es lohnt sich auch, herauszufinden, wie die Situation in Polen ist. Nun, Psilocybin gilt als illegal, während Pilzarten, die es enthalten, nicht illegal sind. Es ist daher problemlos möglich, Pilzsporen-Kits und Myzel- oder Flüssigsporen-Kits zu kaufen... natürlich können sie nicht für den Anbau verwendet werden - sie können nur gesammelt und z. B. unter dem Mikroskop betrachtet werden.

In Island viele Lanzettliche Distel und ist bei jüngeren und älteren Isländern beliebt - ist aber wie in Polen verboten. Das Sammeln und der Besitz sind illegal.

Harmlos, aber verboten

Dennoch lohnt es sich, auf eine Studie hinzuweisen, die von David Nutt, einem britischen Psychiater und Psychopharmakologen und Professor am Imperial College London, durchgeführt wurde. Dabei ging es um die Schädlichkeit einer Auswahl von 20 psychoaktiven Substanzen, darunter Alkohol, Tabak und 18 repräsentative Drogen. Pilze, die Psilocybin enthalten, erwiesen sich als die am wenigsten schädlichen.

Die tödliche Dosis für den Menschen liegt vermutlich bei 6 g (reines Psilocybin, keine Pilze), und interessanterweise entspricht eine solche Menge dem Tausendfachen der typischen Dosis, die für nichtmedizinische Zwecke eingenommen wird. Theoretisch ist eine tödliche Vergiftung möglich, aber sie ist eher selten und es gibt nur wenige bestätigte Fälle.

Psylocybin in Tabletten, getrockneten Pilzen, Pulver?

Psilocybin-Pilze - werden auf dem Schwarzmarkt meist in getrockneter Form - manchmal auch in Pulverform - verkauft. Sie können zu einem Tee oder Aufguss verarbeitet werden. Getrocknete Pilze werden zunehmend zubereitet in Form von KapselnDas macht sie bequemer zu konsumieren. Es gibt auch Menschen, die Schokolade mit Pilzen versetzen und so den unangenehmen bitteren Geschmack loswerden können. Eine andere Möglichkeit ist, sie selbst anzubauen.

All dies ist in Polen natürlich illegal und wir stellen diese Informationen nur aus Neugier zur Verfügung. Wir ermutigen nicht zum Konsum von psychoaktiven Substanzen - einschließlich Nikotin und Alkohol - natürlich.

Man kann also davon ausgehen, dass Psilocybin bald als Medikament anerkannt sein wird, zumal seine Wirkung bei der Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen sehr hoch ist. Gleichzeitig ist seine Einnahme nicht mit größeren Nebenwirkungen verbunden, denn sie treten zwar auf, sind aber gering. Am häufigsten sind leichte Schwindelgefühle, aber auch Muskel- und Gesichtskrämpfe oder Durchfall. Gelegentlich kommt es zu einem beschleunigten Herzschlag.