Roter Fliegenpilz (Amanita muscaria) i Psilocybin-Pilze - Die als Halluzinogene bezeichneten Drogen sind aufgrund ihrer psychoaktiven Eigenschaften von Interesse, aber ihre Wirkungen, Wirkstoffe und mit dem Konsum verbundenen Risiken sind sehr unterschiedlich.
Verzeichnis
1. Wirkstoffe
- Roter FliegenpilzEs enthält hauptsächlich Muscimol und Ibotensäure. Die Ibotensäure wird teilweise in Muscymol umgewandelt, das für seine psychoaktiven Wirkungen verantwortlich ist. Muscymol wirkt auf GABA-Rezeptoren, was zu sedierenden Wirkungen, Halluzinationen und einer veränderten Wahrnehmung der Realität führt.
- Psilocybin-Pilze: Der Wirkstoff ist Psilocybin, das im Körper in Psilocin umgewandelt wird, das sich an Serotoninrezeptoren (5-HT2A) bindet. Psilocin erzeugt intensive halluzinogene Wirkungen sowie Wahrnehmungs- und Gefühlsveränderungen.
2. Auswirkungen und Vorgehensweise macrodaw
- Roter FliegenpilzWirkung: Die Wirkung setzt etwa 45 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme ein. Schläfrigkeit, traumähnliche Wirkungen, verzerrte Wahrnehmung und ein Gefühl von "Leichtigkeit" oder "Schwere" im Körper werden häufig beobachtet. Die Wirkungen sind in der Regel weniger intensiv als bei Psilocybin und halten etwa 4-6 Stunden an.
- Psilocybin-Pilze: Die Wirkungen sind viel intensiver und komplexer. Die Betroffenen können Muster sehen, eine tiefe Verbundenheit mit der Natur oder dem eigenen Ich spüren, und auch die Zeitwahrnehmung verändert sich. Die Wirkung setzt nach 20-40 Minuten ein und hält in der Regel zwischen 4 und 6 Stunden an.
3. Sicherheit und Toxizität
- Roter Fliegenpilz: Gilt allgemein als giftig, aber seine Toxizität ist nicht so hoch wie die einiger anderer Giftpilze. Muscymol und Ibotensäure können unangenehme Nebenwirkungen wie Übelkeit, übermäßiges Schwitzen und sogar Bewusstlosigkeit verursachen, insbesondere bei höheren Dosen.
- Psilocybin-Pilze: In kontrollierten Dosen sind sie relativ sicher, können aber zu starken psychischen Erfahrungen führen, die unangenehm sein können, insbesondere unter unangemessenen Bedingungen ("Bad Trip"). Die körperlichen Risiken sind relativ gering (sogar vernachlässigbar), aber ein übermäßiger Konsum kann zu psychischem Unbehagen führen.
4. Kulturübergreifende Anwendung
- Roter FliegenpilzSie wurde in einigen Kulturen Sibiriens verwendet, wo Schamanen sie für rituelle und medizinische Zwecke einsetzten. In Skandinavien und in einigen europäischen Kulturen wurden ihm magische Eigenschaften zugeschrieben.
- Psilocybin-PilzeDiese Pilze werden seit Jahrhunderten von den indigenen Völkern Mittel- und Südamerikas in religiösen und spirituellen Zeremonien verwendet, bei denen sie als Hilfsmittel zur Kontaktaufnahme mit Geistern oder zur Erlangung von Visionen dienen.
5. Rechtlicher Status
Beide Arten von Pilzen sind in vielen Ländern gesetzlich geregelt, darunter auch in Polen, wo ihr Besitz oder Verzehr verboten ist. (wie für Fliegenpilz ist aktualisiert 24. November)
1. Forschung über Psilocybin-Pilze
- Anzahl der Tests: In den letzten Jahren wurden Dutzende von klinischen Studien mit Psilocybin durchgeführt, von denen viele bereits abgeschlossen sind oder sich in fortgeschrittenen Studienphasen befinden. Psilocybin wird derzeit als potenzielles Mittel zur Behandlung von Depressionen, PTBS, Angstzuständen bei unheilbaren Krankheiten, Sucht und anderen psychiatrischen Störungen untersucht.
- Umfang der Forschung: Laut medizinischen Datenbanken wie ClinicalTrials.gov sind derzeit mehr als 50 klinische Studien zu Psilocybin registriert, von denen einige abgeschlossen sind und viele noch in verschiedenen Phasen (Phasen I, II und III) laufen.
2. Rote Fliegenpilzforschung
Keine klinischen StudienDer Rote Fliegenpilz ist nicht Gegenstand zahlreicher klinischer Studien über eine mögliche therapeutische Verwendung.
Begrenzte Anzahl von StudienDie Rote Fliege ist wissenschaftlich viel weniger erforscht. Die Studien zu Muscimol und Ibotensäure befassen sich hauptsächlich mit toxikologischen Aspekten und Wirkungsmechanismen auf das Nervensystem, aber es gibt weit weniger Studien als zu Psilocybin.
3. Der Fliegenpilz ist kein Psychedelikum
Der rote Fliegenpilz (die darin enthaltenen Substanzen) ist kein klassisches Psychedelikum, sondern wird als dissoziative Substanz eingestuft. Dieser Unterschied ist wichtig, weil er sich darauf auswirkt, wie die im Fliegenpilz enthaltenen Stoffe mit dem Gehirn interagieren und welche Wirkungen sie hervorrufen. Die Hauptwirkstoffe des Roten Fliegenpilzes - Muscimol und Ibotensäure - wirken vor allem auf GABA-Rezeptoren und erzeugen sedierende Wirkungen, ein Gefühl der Loslösung vom Körper und eine veränderte Wahrnehmung, jedoch ohne die klassischen visuellen und emotionalen Halluzinationen, die Psychedelika verursachen.
Psychedelika wie Psilocybin wirken auf Serotoninrezeptoren (insbesondere 5-HT2A) und führen zu tiefgreifenden Veränderungen der Wahrnehmung, der Stimmung und des Bewusstseins. Diese Wirkungen sind eher introspektiv und umfassen oft intensive visuelle Erfahrungen und Gefühle des Einsseins mit der Umwelt. Als Dissoziativum löst die Rote Fliege eher traumähnliche Visionen aus, die oft mit halbbewussten Zuständen verglichen werden, sowie Gefühle der Desorientierung und "Trennung" von der Realität. Diese Wirkungen können den Eindruck eines Traums oder einer Trance vermitteln, ohne die intensiven visuellen Empfindungen, die für die klassischen Psychedelika charakteristisch sind.
Vergleichende Tabelle
Eigenschaften | Roter Fliegenpilz (Amanita muscaria) | Psylocybin-Pilze (Psilocybe) |
---|---|---|
Wirkstoffe | Muscymol, Ibotensäure und andere | Psylocybin, Psilocin und andere |
Mechanismus der Wirkung | Wirkt auf GABA-Rezeptoren | Wirkt auf Serotoninrezeptoren (5-HT2A) |
Auswirkungen | Sedierung, veränderte Wahrnehmung, Schläfrigkeit | Intensive Halluzinationen, Veränderungen der Wahrnehmung und der Emotionen - dosis- und S&S-abhängig. |
Toxizität | Mäßig, kann Übelkeit und Schwindelgefühl verursachen. Es sind Fälle von Vergiftungen bekannt, die eine intensivmedizinische Behandlung erfordern. | Sehr gering, aber starke psychologische Auswirkungen |
Sicherheit | Erfordert Vorsicht; unangenehme Wirkungen bei höheren Dosen. Es ist die Rede von möglichen Hirnschäden. | Relativ sicher in kontrollierter Dosierung. . |
Kulturelle Nutzung | Traditionelle sibirische Rituale | Spirituelle Zeremonien in Mittel- und Südamerika |
Stand der Forschung | Begrenzte Forschung; einige vorläufige Studien zum therapeutischen Potenzial | Intensiv erforscht (mehr als 50 klinische Studien) |
Therapeutisches Potenzial | Vorläufige Studien zur Verwendung bei Angst und Schmerzen | Forschung zu Depression, PTSD, Sucht und mehr |
Literaturverzeichnis
- Muscimol und Ibotensäure: Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem. (2020). Neurowissenschaftliche Briefe.
- Studien über die Auswirkungen von Muscimol und Ibotensäure auf das Nervensystem und ihre möglichen therapeutischen Anwendungen.
- Das therapeutische Potenzial von Psilocybin. (2021). New England Journal of Medicine.
- Eine Übersicht über klinische Studien zu Psilocybin im Zusammenhang mit der Behandlung von Depressionen und PTBS.
- Psychedelika in der Psychiatrie. (2021). Die amerikanische Zeitschrift für Psychiatrie.
- Artikel über die Verwendung von psychedelischen Substanzen, einschließlich Psilocybin, in der Psychiatrie.
- Amanita muscaria: Eine Übersicht über seine Ethnobotanik, Pharmakologie und Toxikologie. (2019). Zeitschrift für Ethnopharmakologie.
- Übersicht über Studien zur Ethnobotanik, Pharmakologie und Toxikologie des Roten Fliegenpilzes.
- Psilocybin bei Depressionen: eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse. (2022). Zeitschrift für Psychopharmakologie.
- Eine systematische Überprüfung von Studien über Psilocybin zur Behandlung von Depressionen.
- ClinicalTrials.gov. National Library of Medicine.
- Eine Datenbank für klinische Studien mit Informationen über laufende und abgeschlossene Studien zu Psilocybin und anderen Substanzen.
- Sicherheit und Wirksamkeit der Psychedelika-gestützten Psychotherapie. (2021). Lancet Psychiatrie.