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SSRIs, Psychedelika - und Depressionen

ssri vs. Psychedelika

SSRIs bei der Behandlung von Depressionen

SSRI, d. h. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, sind derzeit die erste Wahl bei der Behandlung von Depressionen. Beispiele für diese Art von Präparaten sind Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin. In der Regel sollen sie sowohl antidepressiv als auch angstlösend wirken, was von Vorteil ist, da Angststörungen häufig mit Depressionen einhergehen. SSRI sind gut erforscht, und die Wirksamkeit der gängigen Präparate lässt sich leicht überprüfen, indem man nach Studien über sie sucht.

Wie wirken SSRIs? Sie hemmen die Resorption von Serotonin durch die Neuronen und erhöhen so dessen Konzentration im Gehirn. Das Neuron, das die Information sendet, gibt den Neurotransmitter in den synaptischen Spalt ab, und die Rezeptorzellen empfangen die Information und leiten sie in Form eines Nervenimpulses weiter. Theorien zur Erklärung der Ursachen u. a. von Depressionen, die davon ausgehen, dass ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn für das Auftreten einiger psychischer Erkrankungen verantwortlich ist, gehen davon aus, dass die Stimulation der Zellen mit Neurotransmitter zu gering oder zu stark ist. Die Funktion der Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI besteht daher in der Wiederaufnahme von Serotonin und der Ermöglichung einer verlängerten Stimulation der Empfängerzelle.

SSRI-Behandlung nach James Kent

Die Behandlung von Depressionen mit SSRIs wurde unter anderem von James Kent in seinem Artikel "The truth about depression: serotonin, SSRIs and psychedelics" behandelt. Der Autor argumentiert, dass der Glaube, dass Depressionen bei jedem Menschen mit den derzeit verwendeten Antidepressiva geheilt werden können, falsch ist. Er argumentiert, dass trotz der Tatsache, dass eine SSRI-Behandlung bei vielen Patienten die gewünschte Wirkung hat und depressive Symptome verringern oder ganz beseitigen kann, die Theorie, dass Depressionen ausschließlich auf ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn zurückzuführen sind, nicht vollständig anerkannt werden sollte.

Er weist darauf hin, dass der Einsatz von Medikamenten, einschließlich selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist, was den "Abflachungseffekt" betrifft. Das bedeutet, dass die Medikamente dazu beitragen können, die schwersten depressiven Episoden zu beseitigen, aber bei langfristiger Anwendung können sie auch das Erleben extremer Freude erschweren.

Psychedelika bei der Behandlung von Depressionen nach James Kent

In dem genannten Artikel geht der Autor auch auf das Thema der Psychedelika bei der Behandlung von Depressionen ein. Die Einbeziehung von Psychedelika in die Behandlung von depressiven Störungen wird derzeit erforscht. Folglich werden, wie schon früher (während der SSRI-Forschung), viele Thesen darüber entwickelt, wie die genannten Drogen mit dem Gehirn interagieren und die Behandlung von Depressionen ermöglichen.

Der Autor möchte die Leser darauf aufmerksam machen, dass die Depression ein vielschichtiges Phänomen ist und dass die Ursachen der Depression nicht mit allzu einfachen Begriffen erklärt werden können. Er schlägt vor, auf die "mystische" Wirkung von Psychedelika zurückzugreifen, die von Schamanen verwendet werden. Er behauptet, dass auf diese Weise eine "spirituelle Heilung" möglich ist. Er empfiehlt daher, Psychedelika in die Behandlung von Depressionen einzubeziehen. Auch wenn die Argumentation des Autors des oben genannten Artikels nicht überzeugend ist, kann sie doch den Auftakt zu einer Diskussion über den Einsatz von Psychedelika in der Therapie bilden. Lassen Sie uns untersuchen, was wir wirklich über die Behandlung von Depressionen mit Psychedelika wissen.

Psychedelika und Depression - was wissen wir eigentlich?

Die Behandlung von Depressionen mit Psychedelika ist nur im Rahmen klinischer Studien möglich, da Psychedelika in vielen Teilen der Welt weiterhin illegal sind. Beispiele für Substanzen, deren Wirkung auf Depressionen untersucht wird, sind Psilocybin, MeskalinDMT und LSD. Zwei der genannten Substanzen binden an dieselben (5H2A-)Serotoninrezeptoren wie die zuvor besprochenen SSRI, die derzeit zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden.

Dieser Mechanismus wird seit Jahren bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt, aber bei der Behandlung mit traditionellen Arzneimitteln liegt ihr großer Vorteil in der Selektivität. Das bedeutet, dass sie sich nicht auf andere als die angegebenen Bereiche auswirken. Dies erhöht die Sicherheit der Behandlung und trennt sozusagen die therapeutische Wirkung von den potenziell immer auftretenden Nebenwirkungen der Behandlung. Dies führt zu einer viel kontrollierteren Wirkung als bei nicht-selektiven Medikamenten.

Forschung zur Behandlung von Depressionen mit Psychedelika

Laut Anna Cyklinska (Psychologin an der Universität Warschau) sind Menschen, die bei der herkömmlichen Behandlung von Depressionen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt haben, für experimentelle Therapien mit Psychedelika geeignet. Sie stellt fest, dass diese Therapie bei Menschen, die an einer medikamentenresistenten Depression leiden, wirksam sein kann. Menschen, die an einer bipolaren affektiven Störung oder an Schizophrenie leiden, sind jedoch von der Studie völlig ausgeschlossen. Dies liegt vor allem daran, dass experimentelle Behandlungsversuche mit Psychedelika bei diesen Patienten eine Psychose auslösen können. Es wird daher nicht empfohlen, solche Methoden auf eigene Faust zu versuchen.

Selbst wenn solche Methoden in Zukunft dauerhaft in den Behandlungskanon aufgenommen werden sollen, wird dies einige Schwierigkeiten mit sich bringen. In der Tat ist die Unterscheidung zwischen Depression und ChAD in der medizinischen Praxis manchmal schwierig, da die Patienten meist nur über depressive Symptome klagen. Oft bemerken sie die Hypomanie nicht und halten sie für einen völlig normalen Zustand. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass eines Tages eine Standardbehandlung von depressiven Patienten mit Psychedelika eingeführt wird. Schließlich werden derzeit Medikamente wie Lisurid, die in ihrer Struktur dem LSD sehr ähnlich sind, zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Der derzeitige Ansatz besteht jedoch darin, auf traditionelle Therapien zurückzugreifen und einen Arzt zu konsultieren, der den individuellen Fall des Patienten gut kennt. Nur ausgewählte Patienten kommen für klinische Studien über die Verwendung von Psychedelika zur Behandlung von Depressionen in Frage.

Quellen:

https://www.termedia.pl/Selektywnosc-funkcjonalna-szansa-na-skuteczniejsze-i-bezpieczniejsze-leki-,116,30773,1,0.html
https://www.hellozdrowie.pl/psychodeliki-na-depresje-to-najwiekszy-postep-w-leczeniu-depresji-od-czasow-prozacu/
https://psychedelicspotlight.com/the-truth-about-depression-serotonin-ssris-and-psychedelics/